selectedCase.short_description
September 29, 2021
Shopify, Shopify Plus, Diverses
Latori GmbH

Cookie Consent: So erstellen Sie rechtskonforme Shopify Cookie Banner

Spätestens seit Inkrafttreten der DSGVO 2018 sollte jedem Webseiten- und Onlineshop-Betreiber bewusst sein, dass die eigene Webpräsenz durch ein Banner auf die Nutzung von Cookies aufmerksam machen muss.

Damit ist die Sache jedoch nicht erledigt. Die obersten Gerichte EuGH und BGH sind noch einen Schritt weitergegangen und haben aus einer rechtlichen Grauzone eine Pflicht gemacht: der bloße Hinweis auf die Verwendung von Cookies reicht nicht mehr aus! Cookies, die nicht essenziell sind und zu Marketingzwecken dienen, müssen ausdrücklich, aktiv und auf freiwillige Art und Weise zugestimmt werden, z.B. indem ein Kästchen angehakt wird. Bevor diese Einwilligung nicht erteilt wurde, dürfen keine Cookies gesetzt und Daten verarbeitet werden. Bereits vorausgefüllte Kästchen, die ein Besucher abwählen müsste, sind außerdem nicht erlaubt. Damit haben beide Gerichte die Opt-In-Pflicht durchgewunken und Shopify-Händler und -Händlerinnen vor Herausforderungen gestellt. Wie Shopify-Shops den Cookie Consent einholen können, erklären wir in diesem Beitrag.

Disclaimer: Dieser Beitrag stellt keine Rechtsberatung dar und kann diese nicht ersetzen. Sollten Sie sich unsicher sein, wie Sie mit der Datenverarbeitung und Cookies umgehen sollen, konsultieren Sie bitte einen Rechtsbeistand.

Was bedeutet die Opt-in-Pflicht für Ihren Shopify-Shop?

Wer Shopify als Shopsystem nutzt, hat in vielerlei Hinsicht alles richtig gemacht. Einzig, wenn es um rechtskonforme Cookie Banner geht, hat die Commerce-Plattform Nachholbedarf – zumindest, wenn es um voreingestellte Funktionen geht. Standardmäßig ist nämlich kein Cookie Banner vorgesehen, was auch daran liegen dürfte, dass Shopify ursprünglich aus Kanada kommt. Es ist zwar möglich, am Theme-Code Änderungen vorzunehmen, um so einen Cookie Banner zu platzieren, aber gerade für Händler und Händlerinnen ohne Codierungskenntnisse könnte das zu einem kniffeligen Unterfangen werden.

Im Shopify App Store gibt es einige Apps, die Cookie Banner für Shopify Stores ermöglichen und die Gefahr von Abmahnungen eingrenzen. 2020 hat Shopify zudem mit dem Customer Privacy Banner eine eigene kostenlose Cookie-Consent-Lösung als App herausgebracht. Das Problem hierbei: Das Tool holt lediglich eine Generaleinwilligung vom Nutzer, ermöglicht jedoch keine einzelnen Zustimmungen für jeden cookie-basierten Dienst, der auf der Website genutzt wird. Damit ist die datenschutzrechtlich geforderte Freiwilligkeit beeinträchtigt und das Tool nicht 100% konform.

Was also tun?

Die Lösung: Usercentrics

Usercentrics | Latori

Usercentrics ist seit 2017 eine der führenden Consent Management Plattformen und ermöglicht, die eigene Webseite bzw. den eigenen Onlineshop für DSGVO und andere Regularien anzupassen und konform zu werden. Unternehmen auf der ganzen Welt nutzen das Tool, dazu gehören auch große Namen wie T-Mobile, limango, Commerzbank oder die ProSiebenSat.1 Media SE.

Usercentrics ist ein schnell wachsendes Unternehmen, das innerhalb eines halben Jahres von 40 Mitarbeitern auf 150 Teammitglieder angewachsen ist und Büros in Deutschland, Dänemark, Tschechien, Großbritannien, Portugal, Kanada und den USA hat.

Das Latori Team hat Usercentrics ready für Shopify gemacht und die passende App für den Shopify App Store entwickelt, um einen rechtskonformen Einsatz von Cookies und die Einwilligung in die Datenverarbeitung einzelner Tools zu ermöglichen. In einem Interview mit Usercentrics Partner & Project Manager Hilal Jalaludeen und UK Sales Director Zofia Stekla fanden wir heraus, was Usercentrics besonders macht, wie es mit Shopify genutzt werden kann und welche Anforderungen nun abgedeckt werden.

Was unterscheidet Usercentrics von anderen Consent Management Platform (CMP) Tools?

Usercentrics schlägt Brücken und verbindet zwei Felder, die von den meisten Consent-Plattformen nicht kombiniert werden: Legal und Marketing. Usercentrics versteht beide Seiten und will mit dem Compliance Tool dafür sorgen, dass sich Marketing-Ausgaben lohnen. Dafür soll das Cookie Consent Tool nicht nur die Konformität für DSGVO und CO. ermöglichen, sondern auch dafür sorgen, dass Nutzer den Einsatz von Cookies und Tracking zulassen.

Usercentrics bietet dafür über 2.600+ Vorlagen, die dem Webseitenbesucher genau erklären, welche Cookies bei welchen Anbietern gesetzt und wie die Informationen verarbeitet werden. Diese Vorlagen werden ständig aktualisiert und auf dem neuesten Stand gehalten, sodass Onlinehändler und deren Datenschutzbeauftragen eine Menge Arbeit sparen.

Usercentrics arbeitet eng mit Händlern zusammen, um deren Bedürfnisse besser zu verstehen. Natürlich wollen diese trotz rechtlicher Einschränkungen mit ihren Werbemaßnahmen so viele Menschen wie möglich erreichen.

„Aus diesem Grund haben wir ein spezielles Marketingteam, das uns dabei hilft, den Banner bestmöglich zu gestalten und dazu eine Menge Untersuchungen durchgeführt“, so Zofia Stekla.

Individuell und anpassbar: So holt Usercentrics das meiste aus einem Cookie-Consent-Tool heraus

„Wenn Sie ein Onlinehändler sind, hängt Ihr Umsatz in gewisser Weise von Ihrer Webseite ab. Das bedeutet, wenn Sie eine CMP haben, muss diese auch ein Teil der Website werden und so konfigurierbar wie möglich sein.“, erklärt Hilal Jalaludeen.

Eine gewisse Marketingfreundlichkeit ist also Voraussetzung, um die Opt-in-Raten zu steigern – eine Kennzahl, die viele Händler aktuell noch nicht auf dem Schirm haben. Usercentrics gibt eine KPI mit an die Hand, mit der gemessen werden kann, wie viele Opt-ins getätigt wurden. Marketing-Maßnahmen können auf Basis dieses Messwerts konzipiert und angepasst werden.

Ein weiterer wichtiger Punkt für Marken ist, dass der Cookie-Banner so angepasst werden kann, dass er Teil der Corporate Identity wird. Der gesamte Text und Look des Banners ist anpassbar und kann so zum Teil der eigenen Webseite werden.

Branding und Annpassbarkeit von Usercentrics | Latori

Usercentrics App: Wie können Shopify-Händler Usercentrics nutzen?

Lesetipp: Sie möchten mehr Tipps zu Shopify oder Wissen, wie andere Händler erfolgreich verkaufen? Besuchen Sie unsere Blog-Übersicht!

Natürlich ist es für jeden Shopify-Kunden wichtig, eine Content Management Plattform einzusetzen, die konform und leicht einzurichten ist. Da der erste Anlaufpunkt für Shopify-Händler in der Regel der Shopify App Store ist und Usercentrics eine Lösung für die wichtigsten E-Commerce-Plattformen bieten will, war klar, dass eine Shopify App entwickelt werden musste. Auf der Suche nach der richtigen Entwickleragentur für Shopify stieß Usercentrics schließlich im Februar 2021 auf Latori und die Entwicklung einer gemeinsamen App begann.

Was musste die Usercentrics App für Shopify können?

Hilal: „Wir wollten uns vor allem auf kleine und mittlere Unternehmen konzentrieren und so viel wie möglich automatisieren. Die Implementierung des CMP muss einfach sein, sodass Shopify niemals verlassen werden muss.“, beschreibt Hilal Jalaludeen die initialen Anforderungen. Die App spezialisiert sich aktuell dabei auf die DSGVO-Konformität.

Händler können die App seit Juli im App Store herunterladen und mit den Einstellungen loslegen. Die App greift dabei auf die Shopify-Authentifizierung zu, sodass kein zusätzliches Konto bei Usercentrics erstellt werden muss. Datenschutzrichtlinien, Impressum und die genutzten Tools können dann hinterlegt werden, um schließlich mit einem individuellen Banner live zu gehen. Die Einrichtung ist leicht und schnell durchzuführen und somit zeitsparend.

Maßgeschneidertes Nutzererlebnis mit Usercentrics | Latori

„Jeder Onlineshop - ob klein oder mittelgroß -, der eine konforme Lösung für die DSGVO benötigt, kann unsere App benutzen. Sie wird auf Englisch und Deutsch angeboten, wobei das Endprodukt, nämlich das Banner, in über 60 Sprachen verfügbar ist. Wer hier in Europa ansässig ist oder ein Global Player mit einem Sitz in Europa ist, für den ist die Usercentrics App genau das Richtige“, so Hilal.

Die Usercentrics Cookie Manager App kostet 6 Dollar pro Monat und kann 30 Tage lang kostenlos getestet werden.

Hier geht’s zur Cookie Consent App für Shopify

Was ist zukünftig für Usercentrics geplant?

Gerade bei der Shopify-App von Usercentrics dreht sich derzeit alles um Cookies und die DSGVO-Konformität, dass wird jedoch nicht ausschließlich so bleiben, verrät Zofia Stekla. „Usercentrics ist ein Unternehmen, bei dem ständig neue Services entwickelt werden. Unser Portfolio wird ständig erweitert, da auch unser Partnernetz wächst und weltweit fortlaufend Verordnungen herauskommen, auf die wir mit unserem juristischem Team reagieren müssen. Aus diesem Grund haben wir auch einige weitere Dinge für Shopify geplant, die wir in die App integrieren wollen.“

Die Zusammenarbeit mit dem Latori-Team wird daher auch Bestand haben. „Wir wollen, dass die App gewartet und weiterentwickelt wird. Zudem müssen wir eine Menge Feedback einholen. Das passiert als fortlaufender Prozess in diesem und nächstem Jahr. Latori ist außerdem sehr wichtig für uns in Bezug auf den Support, da das Team den First-Level-Support für die Usercentrics-App übernimmt. Wir pflegen also eine sehr enge Beziehung zu Latori.“, so Zofia Stekla weiter.

Usercentrics wird – auch unabhängig von der erstellten App- weiter rasant wachsen, und sich auf weitere Regulierungen einstellen. Aktuell ermöglicht es die Plattform bereits, dass Webseiten konform mit DSGVO, CCPA (Kalifornien) oder LGPD (Brasilien) auftreten können. Das rechtliche Team des Unternehmens kümmert sich bereits um weitere Vorschriften. Natürlich sollten Onlinehändler jedoch nicht außer Acht lassen, dass jedes Unternehmen einen eigenen Datenschutzbeauftragten haben sollte und es in der eigenen Verantwortung liegt, Vorschriften einzuhalten. Usercentrics wird allerdings auch in Zukunft alle Instrumente an die Hand geben, um die Webpräsenzen seiner Kunden sicherer vor Abmahnungen und Bußgeldern zu machen.

Sie brauchen eine spezielle Shopify-App oder benötigen weiterführende Hilfe für Ihren Shopify-Store?

Kontaktieren Sie uns gern!
Newsletter
Wir schätzen alle unsere Kunden, Nutzer und Leser, egal ob weiblich, männlich, divers oder nicht-binär. Der Lesbarkeit halber verzichten wir auf Gendersternchen und nutzen weiterhin das generische Maskulinum. Wir sprechen damit ausdrücklich alle an.