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December 20, 2017
Diverses
Latori GmbH

5 Tipps für ein Minimal Viable Product

Die Idee hinter einem Minimal Viable Product ist es, in möglichst kurzer Zeit die erste Version einer neuen Software zu erstellen und anhand dieser dann Feedback einzuholen, das Produkt zu verbessern und rauszufinden ob es überhaupt Bedarf für die neue Software gibt. Dieser Ansatz ermöglicht es Unternehmen innovativ zu sein, agile auf Veränderungen zu reagieren und dabei gleichzeitig die finanziellen Risiken zu minimieren.

Wir haben viel Erfahrung mit diesem Ansatz und haben daher im folgenden unseren Tipps und Empfehlungen für ein Minimal Viable Product zusammengestellt.

Das sind unsere Tipps

1. Minimal Viable Design

Ein gutes Design muss sein, aber ein individuelles Layout vom Designer kostet viel Zeit und Geld und dann müssen die Entwickler das auch noch alles nachprogrammieren. Minimal ist das nicht gerade und daher ist unser Tipp, sich ein fertiges Design auf einem Marktplatz wie WrapBootstrap zu kaufen und gegebenenfalls anzupassen. So ein Design kostet oft nur um die 15€ und man hat direkt die Auswahl zwischen hundert verschiedenen Layouts.
Auch des Design unserer eigenen Webseite haben wir so gemacht!

2. Minimal Viable Logo

Auch für individuelle Logos und Graphiken gibt es Marktplätze im Internet. Unser Tipp lautet dabei 99 Designs. Hier kann man bequem über deren Webseite einen Design Wettbewerb starten: In einem kurzen Briefing beschreiben Sie Ihr Unternehmen und die Wünsche an Ihr Logo Design. Bis zu 100 Designer machen sich an die Arbeit und entwerfen Ihr Logo. Sie liefern Feedback und Verbesserungsvorschläge. Am Ende wählen Sie aus allen Logos dasjenige aus welches Ihnen am besten gefällt.

3. Minimal Viable Programmierung

Für große Unternehmen, Banken und Versicherungen geht es in der Software Entwicklung oft darum Risiken zu minimieren und Fehler zu vermeiden und das ist auch richtig so. Denn wer will schon auf Grund eines Bugs eventuell Millionen von Geldern verlieren. Schnell zu sein ist in dem Fall eher zweitrangig. Für diesen Zweck ist Java mit Sicherheit die richtige Wahl. Bei einem Minimal Viable Product geht es aber darum ganz schnell und mit wenig Ressourceneinsatz eine Idee auszuprobieren. Dafür ist Java wiederum mit Sicherheit die falsche Wahl, da die Entwicklung so viel zu lange und ineffizient wäre. Unser Tipp für die Programmierung lautet daher Ruby on Rails. Ruby on Rails wird nicht nur vom großteil der Startups im Silicon Valley eingesetzt, sondern auch wir können aus Erfahrung sagen, dass es für den Einsatzzweck die beste Wahl ist.
Wussten Sie, dass auch Twitter als Minimal Viable Product begann, welches mit Ruby on Rails programmiert wurde? Dann als Twitter groß war, hat man es in Java neu implementiert. Das ist der Königsweg.

4. Minimal Viable Hosting

Auf irgendeinem Server muss die fertige Software betrieben werden. Unser Tipp lautet hier Platform as a Service, also Server, Datenbank, E-Mail usw. alles in der Cloud und aus einer Hand. Unser absoluter Favorit dabei ist hier Heroku von Salesforce. Dort hosten wir auch viele unserer Projekte und können aus Erfahrung sagen, dass sowohl Server Uptime als auch Usability für die Entwickler unübertroffen sind. Klar kostet das alles und bestimmt geht auch etwas günstiger, aber dafür hat man keine Sorgen. Wartung, Backups und Updates werden alles für einen erledigt. Neue Software Versionen Ihres Produkts werden mit nur einem git push installiert. HTTPS Verschlüsselung, Staging Server, Background Jobs oder beliebig horizontal Skalieren ist alles inklusiv. Rollback im Fehlerfall natürlich auch.

5. Minimal Viable Domain

Domains kann man sich überall kaufen und die Preisunterschiede sind meist gering. Der wichtige Unterschied liegt bei den Domain Name Service Einstellungen (DNS). Hier muss man ran wenn man etwas kompliziertere Einstellungen für eine Domain vornehmen will. Zum Beispiel DKIM und SPF Einträge anlegen, um eine Domain für den Versand von Newsletter E-Mails durch Mailchimp zu verifizieren. Oder wenn man einen TXT Eintrag anlegen, will um die Inhaberschaft einer Domain für die Google Webmaster Tools zu beweisen. Oder auf einmal soll ein CNAME oder A-Record gesetzt werden. Meistens braucht man das alles jahrelang nicht, aber wenn man es mal braucht und dann kann man das bei dem Registrar wo die Domain liegt nicht einstellen, dann hat mein ein Problem. Daher empfehlen wir Domains immer über Namecheap zu kaufen, denn dort kann man alle Domain Name Service Einstellungen problemlos ändern.

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