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September 09, 2022
Shopify, Markenaufbau
Latori GmbH

Brand Building: Markenaufbau durch Marketing

Um Kunden an Ihr Unternehmen und Ihre Produkte zu binden, ist es heute wichtiger denn je, Ihrer Marke ein Gesicht zu geben. Dieser Markenaufbau wird auch Brand Building genannt und besteht aus verschiedenen Elementen wie Corporate Design, Logo, Slogan und Einigem mehr. Richtig eingesetzt, schaffen diese Bausteine eine Markenidentität, die den Kunden den Wert und die Qualitätsmerkmale Ihres Produkts oder Ihrer Dienstleistung klar vor Augen führt. Der Wert einer Marke basiert häufig auf gestalterischen, psychologischen und funktionalen Eigenschaften und weckt beim Verbraucher Begehren, Vertrauen oder Identifikation.

Da es heutzutage insbesondere in den Weiten des Internets für Händler immer wichtiger wird, herauszustechen, nehmen wir in diesem Beitrag das Thema Brand Building ganz genau unter die Lupe und verraten Ihnen, wie Sie in nur 5 Schritten Ihre eigene Marke aufbauen können.

Sie nutzen Shopify oder Shopify Plus und könnten für Ihr Brand Building oder andere Bereiche professionelle Unterstützung gebrauchen?
Dann kontaktieren Sie uns gerne und wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.

Inhaltsverzeichnis

Was ist Brand Building?

Brand Building bezeichnet die Entwicklung und Optimierung der Identität oder des Images einer Marke. Dabei wird das Ziel verfolgt, die Brand aus der Masse herausstechen zu lassen, sodass Ihre Produkte eher von der potenziellen Kundschaft ausgewählt werden, als die der Konkurrenz. Ein weiteres Bestreben besteht darin, dem Unternehmen einen gewissen Wiedererkennungswert zu verleihen. Wie ein gelungener Markenaufbau aussehen kann, wird an den folgenden Bespielen deutlich, die Sie einmal selbst ausprobieren können:

  • Welcher Sportartikelhersteller kommt Ihnen in den Sinn, wenn Sie „JUST DO IT.“ lesen?
  • Welches Fast-Food-Unternehmen verbinden Sie mit einem gelben M auf rotem Untergrund?
  • An welche Social-Media-Plattform denken Sie bei einem blauen Vögelchen? Wenn Sie mindestens eine der drei Marken erraten haben, merken Sie wahrscheinlich schon, welchen Effekt Brand Building haben kann. Sehen wir uns nun einmal genauer an, was alles zum Aufbau einer Marke gehört.

Vorteile von Brand Building

Der Markenaufbau bringt die folgenden Vorteile:

  • er schafft eine Markenidentität, Authentizität und Vertrauen
  • er regt zum Kauf an
  • er lässt Ihre Produkte oder Dienstleistungen aus der Masse herausstechen
  • Brand Building ist wichtig für die Markenpositionierung und -erweiterung
  • er suggeriert Zuverlässigkeit

Lesetipp: Erfahren Sie, wie Sie Kundenrückgewinnung für Ihren Shopify-Store umsetzen können.

Brand Building: Diese Ziele werden dabei verfolgt

Die primären Ziele des Markenaufbaus sind es, den Umsatz zu steigern und Neukunden zu gewinnen. Weiterhin kann mit Brand Building:

  • ein besseres Image generiert werden
  • durch eine starke Positionierung in den Köpfen der Kundschaft geblieben werden
  • Vertrauen aufgebaut werden
  • Die Markenbekanntheit steigern
  • erreicht werden, dass sich die eigene Marke von der Konkurrenz abhebt (Markenidentität)
  • die Marke etabliert werden (falls noch nicht geschehen)

Lesetipp: Zum Brand Building gehört auch, auf Social-Media-Plattformen aktiv zu sein. Wie Sie Ihre potenzielle Kundschaft dort richtig ansprechen, erfahren Sie im Blogbeitrag zum Thema Social Selling.

Was gehört alles zum Brand Building?

1. Markengeschichte

Um Ihrer Marke eine Identität zu verleihen, darf eine Geschichte, Ihre Vision, eine Botschaft nicht fehlen. Erzählen Sie Ihrer potenziellen Kundschaft also wer Sie sind, wie Ihre Marke entstanden ist, was Ihre Ziele sind und welche Werte Sie vermitteln möchten. Für Personen, die Sie noch nicht persönlich getroffen haben, ist dies eine großartige Möglichkeit, Sie und Ihre Brand besser kennenzulernen und eine gewisse Verbindungen sowie Vertrauen aufzubauen. Außerdem erlangen Sie dadurch selbst die Möglichkeit, auf Ihr Unternehmen ausgerichteten Content zu kreieren.

2. Logo

Wie wichtig ein Logo sein kann, haben Sie vielleicht schon bei unserem kleinen Experiment im vorherigen Kapitel feststellen können. Damit auch Ihr Unternehmen in den Köpfen Ihrer Zielgruppe hängen bleibt, sollten Sie ein einzigartiges, identifizierbares und skalierbares Logo entwerfen. Denken Sie immer daran: Dieses Bildchen wird überall zu sehen sein, wo Ihre Marke präsentiert werden soll und wird somit zum Gesicht Ihres Unternehmens.

3. Farben

Farbe löst Emotionen aus und ist daher ein wichtiger Faktor für das Logo und die Texte, die Sie platzieren möchten. Hinweis: Insbesondere bei Farben sowie Schriftart und -größe sollten Sie immer Ihre Zielgruppe im Hinterkopf behalten. Bei älteren Personen oder Kindern können manche Nuancen und eine kleine, schnörkelige Schrift sehr unvorteilhaft sein.

4. Schriftarten

Ebenfalls in Ihrer Markenbibel festgehalten werden sollten alle Merkmale Ihrer Schriftart und Ausrichtung, damit Sie diese immer einheitlich verwenden können. Achten Sie, wie in Punkt 3 angedeutet, bei der Wahl Ihrer Schrift auf jeden Fall auf Ihre Zielgruppe.

5. Bilder

Die Markengeschichte und Ihre Zielgruppe bestimmen oft auch, welche Bilder Ihre Marke am besten repräsentieren. Es ist also wichtig, dass Ihre Mitarbeiter wissen, welches Bildmaterial im Zusammenhang mit Ihrer Brand verwendet werden soll. Sollen es beispielsweise farbenprächtige Illustrationen sein oder doch lieber Fotografien? Fügen Sie zur Sicherheit ein paar Beispiele zu Ihrem Styleguide hinzu.

6. Tonalität

Überall da, wo Sie Ihre Neu- und Bestandskunden ansprechen (z. B. in Ihrem Onlineshop, Blog oder in sozialen Netzwerken) sollten Sie stets dieselbe Tonalität verwenden. Bestimmen Sie also bspw., ob Sie Ihre Zielgruppe lieber siezen oder duzen möchten, ob sie Anglizismen, Fremdwörter und spezielle Fachbegriffe verwenden und Ähnliches. All dies muss natürlich auch auf die Zielgruppe ausgerichtet sein und sollte im Styleguide festgehalten werden.

Tipp: Mit einer authentischen und emotionalen Tonalität können Sie besonders bei Ihrer Zielgruppe glänzen, da dies Vertrauen schafft und dadurch wird sie eher zum Kauf angeregt.

Lesetipp: In diesem Beitrag verraten wir Ihnen 11 Wege zur Erhöhung Ihres durchschnittlichen Bestellwerts (AOV) mit Shopify Plus.

Brand Building: So gehen Sie es richtig an – 5 Schritte

Brand Building ist nicht nur etwas für die großen Konzerne dieser Welt. Ganz im Gegenteil: Auch Sie sollten sich Ihre Marke zum Aushängeschild machen. Damit Sie dies erfolgreich umsetzen können, haben wir die 5 Schritte zum Markenaufbau im Folgenden verständlich zusammengefasst:

1. Ziele bestimmen

Für den erfolgreichen Aufbau einer Marke durch Marketing sollten Sie sich im ersten Schritt überlegen, welche konkreten Ziele Sie damit verfolgen möchten. Wollen Sie beispielsweise ein besseres Image aufbauen, sich von der Konkurrenz abheben, beides oder haben Sie eine ganz andere Intention? Erst wenn Sie sich darüber im Klaren sind, was Sie erreichen möchten, können Sie die Dinge auch richtig angehen.

2. Zielgruppe definieren

Im zweiten Schritt geht es darum, Ihre Zielgruppe zu definieren. Denn nur, wenn Sie genau wissen, wen Sie ansprechen möchten, können Sie Ihre Maßnahmen zum Brand Building auch erfolgreich daran ausrichten. Am besten eignet sich dafür eine sogenannte Buyer-Persona, eine fiktive Person, die Ihren typischen Kunden repräsentiert und mit der Sie die Wünsche und Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe am besten nachvollziehen können.

3. Marken-Story aufbauen

Wie weiter oben im Blogbeitrag bereits erwähnt, hat eine Marken-Story großen Einfluss auf den Markenaufbau. Sie fungiert als eine Art Bindeglied zwischen Ihnen und Ihrer Zielgruppe und unterstützt den Wiedererkennungswert Ihrer Brand. Tipp: Wenn Sie Ihre Markengeschichte aufsetzen, können Sie ähnlich wie bei einem Roman vorgehen: Erzählen Sie etwas über Sie selbst als Gründer, ein Problem auf das Sie gestoßen sind und benennen Sie zum Schluss die Lösung, die Sie genau für dieses Problem entwickelt haben. Auf diese Weise vermitteln Sie eine gewisse Expertise und schaffen Vertrauen bei Ihren Interessenten.

4. Mitbewerber kennen

Ebenso wichtig, wie die eigene Zielgruppe zu kennen, ist es, über die Konkurrenz Bescheid zu wissen. Finden Sie also heraus, wer Ihre Mitbewerber sind, was Sie gegebenenfalls auch in Ihre Strategie aufnehmen sollten und wie Sie sich von ihnen unterscheiden. Letzteres ist fürs Brand Building besonders wichtig, da sie an den Unterschieden anknüpfen können, um Ihrer Zielgruppe zu vermitteln, wodurch Sie sich von der breiten Masse abheben.

5. Branding im gesamten Unternehmen anwenden

Wenn Sie über Zielgruppe sowie Mitbewerber genügend Informationen gesammelt und auch alle Brand Guidelines schriftlich festgehalten haben, ist es im vorerst letzten Schritt an der Zeit, das Branding im gesamten Unternehmen anzuwenden.

Eine gleichbleibende Gestaltung und Tonalität sorgt dafür, dass Sie Ihre Zielgruppe nicht verwirren, sondern Ihre Marke immer erkennbar bleibt. Grundsätzlich gilt fürs Brand Building, dass es ihm nicht an einer genauen Ausrichtung fehlen darf, es muss also klar definiert und langfristig ausgelegt sein. Kurzfristige Ziele sind dabei weniger relevant.

Lesetipp: So gelangen Sie in nur 6 Schritten zur erfolgreichen Social-Media-Marketing-Strategie.

Fazit

Brand Building erfordert eine klare Strategie und das Branding sollte langfristig überall da, wo die Marke nach außen kommuniziert, angewendet werden. Obwohl es also auf einen längeren Zeitraum ausgerichtet sein sollte, gilt es dennoch, Brand Building als keine einmalige Aufgabe, sondern als einen fortlaufenden Prozess zu betrachten. Nach dem ersten Markenaufbau muss stets daran gearbeitet werden, dass Image und Reputation keinen Schaden nehmen. Insbesondere Ihre Reputation geht also Hand in Hand mit dem Aufbau Ihrer Marke. Betreiben Sie also am besten auch weiterhin Markenpflege, verbessern Sie stets die Qualität Ihrer Produkte und Serviceleistungen, bleiben Sie in Sachen Marketing am Ball und betreiben Sie ein ausführliches Reporting.

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