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October 11, 2021
Shopify, Shopify Plus, Migration
Latori GmbH

Migration von Magento zu Shopify: Warum sich der Wechsel lohnt

Magento ist eines der populärsten Shopsysteme weltweit. Inzwischen gehört das erstmals 2008 als Open Source erschienene System zu Adobe. Mit Magento 2 wurde bereits 2015 eine komplett neue Version veröffentlicht – die mit Magento 1 nicht kompatibel ist. Seit der Support für Magento 1.9 im Juni 2020 eingestellt wurde, ist für viele Händler die Migration unausweichlich. Da stellt sich zurecht die Frage, ob das Upgrade auf die neue Version auch tatsächlich vollzogen werden soll oder ob sich nicht vielleicht ein kompletter Wechsel von Magento zu Shopify empfiehlt. So viel vorweg: Einen besseren Zeitpunkt für diesen kann es nicht geben. In diesem Beitrag wollen wir noch unentschlossenen Händlern deshalb einmal näherbringen, welche Gründe für einen Systemwechsel sprechen und was es dabei zu beachten gibt.

5 Gründe, für die ein Wechsel von Magento zu Shopify spricht

Auch wenn Magento und Shopify beide demselben Zweck dienen, so zeigen sich bei näherer Betrachtung doch einige beträchtliche Unterschiede in Bezug auf Bedienung, Hosting, Preisstruktur usw. Daraus ergeben sich für uns fünf Gründe, wieso wir einen Wechsel von Magento zu Shopify empfehlen können.

Magento 1.9 wird nicht mehr unterstützt

Diesen Punkt hatten wir eingangs schon erwähnt und er ist sehr wahrscheinlich auch ausschlaggebend dafür, warum sich gerade jetzt so viele Händler mit dem Gedanken beschäftigen, von Magento zu Shopify zu wechseln.

Da der Sprung von Magento 1 zu Magento 2 ohnehin eine Migration voraussetzt, sollten Sie Ihre Alternativen vorher genaustens ausloten, schließlich wirkt sich Ihre Wahl unmittelbar auf Ihre Geschäftsprozesse aus. Mit Shopify steht Ihnen zu jeder Zeit ein aktuelles Shopsystem zur Verfügung. Updates werden automatisch ausgeführt und laufen im Hintergrund ab, ohne dass Sie es merken.

Magento verursacht hohe Kosten

Derzeit ist Magento in zwei Versionen erhältlich, der kostenlosen Open Source Community Edition mit reduziertem Funktionsumfang und den beiden kostenpflichtigen Varianten Magento Commerce und Magento Commerce Cloud. Welche Kosten für diese genau anfallen, lässt sich im Vorfeld nicht bestimmen, da sie von den Spezifikationen abhängen und zudem noch umsatzgebunden sind.

Shopify weist für seine drei Pläne Basic, Shopify und Advanced feste, monatliche Preise aus und kommuniziert diese eindeutig. Daneben existiert mit Shopify Plus ebenfalls eine umsatzgebundene Enterprise-Lösung.

Ohne IT kann die Einrichtung von Magento zudem selten vollzogen werden. Wenn Sie intern nicht über das notwendige Fachpersonal verfügen, fallen auch hier noch einmal Kosten an. Ein weiterer Preistreiber ist das Hosting. Dem widmen wir uns aber im nächsten Absatz.

Übrigens: Latori hat bereits Harper Collins, einen der größten Buchverlage überhaupt, von Magento zu Shopify migriert. Alles Wissenswerte zu dem Projekt finden Sie in unseren Referenzen.

Self-hosted vs. Cloud: Shopify punktet mit Einfachheit und Stabilität

Self-hosted vs. Cloud | Latori

Solange Sie sich bei Magento nicht für die teure Magento Commerce Cloud entscheiden, ist das Hosting ein weiterer Punkt, mit dem Sie sich auseinandersetzen müssen. Denn sowohl die Community Edition als auch Magento Commerce folgen dem Self-hosted-Ansatz, was bedeutet, dass Sie sich selbst nach einer Hosting-Möglichkeit umsehen müssen. Sofern Sie nicht über einen eigenen Server verfügen, kommen dafür nur Drittanbieter infrage. So oder so wird das Hosting jedoch zu einem zusätzlichen Kostenfaktor, sei es, weil für Ihre eigene IT-Infrastruktur Betriebskosten anfallen oder weil Sie jeden Monat eine Summe X an Ihren Hoster zahlen müssen. Vor allem günstige Hosting-Pakete sind dabei oft unflexibel. Ein größerer Traffic-Anstieg, wie beispielsweise zum Black Friday, hat schon so manchen Server in die Knie gezwungen.

Von Magento auf Shopify zu wechseln, würde Ihnen dieses Problem komplett abnehmen, da alle Pläne des Systems in der hauseigenen Cloud gehostet werden. Dieser Service ist in den monatlichen Kosten inbegriffen. Die größte Stärke des Cloud-Hostings liegt in seiner Skalierbarkeit. Die zur Verfügung stehenden Ressourcen passen sich automatisch an Ihren Verbrauch an. Auf die Art bleibt Ihr Shop auch im Falle eines Peaks stabil.

Shopify lässt sich intuitiv bedienen

Magento hat einen 60-seitigen Designers Guide (als PDF, englischsprachig) veröffentlicht, der die Einrichtung und die ersten Schritte mit dem System anhand von Best Practices erklären soll. Wohlwollend könnte man sagen, dies sei eine gute Hilfestellung. Dass es diese überhaupt braucht, ist allerdings ein Problem. Im Netz finden sich zahlreiche, voneinander unabhängige Quellen, die Laien davon abraten, sich ohne professionelle Hilfe an der Einarbeitung in Magento zu versuchen. Das Problem ist, dass man vom immensen Funktionsumfang des mächtigen Shopsystems erschlagen wird.

Lesetipp: Latori ist Experte für die Individual-Entwicklung von Shopify-Apps. In diesem Beitrag erklären wir Ihnen, wie unser App-Development vonstattengeht.

Bei Shopify steht der schnelle, einfache Weg in den E-Commerce im Fokus und das merkt man auch. Die Steuerung ist sehr intuitiv und gegenüber Magento auf die wesentlichen Funktionen reduziert. Das soll jedoch nicht heißen, dass Händler Abstriche in Sachen Funktionalität machen müssen: Der App-Store zählt über 4.000 Shopify-Apps, mit denen sich zusätzliche Funktionen ganz einfach und in der Regel auch ohne Programmieraufwand einbinden lassen. Sollten Ihnen mit den Standard-Lösungen einmal Grenzen gesetzt sein, lassen sich über die Shopify API neue, individuelle Apps entwickeln.

Ein Wechsel von Magento zu Shopify verschafft Ihnen mehr Unabhängigkeit

Dass Shopify darauf ausgelegt ist, dass auch Laien ohne Vorwissen Inhalte und sogar ganze Onlineshops erstellen können, verschafft Ihnen mehr Unabhängigkeit. Sie sind weniger auf die Unterstützung von IT-Fachleuten angewiesen und können neue Inhalte und Funktionen aus eigener Kraft umsetzen, was Ihnen in der Ausgestaltung Ihres Onlineshops sehr viel mehr Freiheiten gibt.

Gleiches gilt für das Hosting. Auch hier können Sie auf die Dienste eines Anbieters verzichten und sind nicht an dessen Tarife und Server-Ausstattung gebunden.

Was es zu beachten gilt, wenn Sie von Magento auf Shopify wechseln möchten

Bei vergangenen Kundenprojekten haben sich für uns einige Methoden für einen reibungslosen Systemwechsel bewährt, die wir Ihnen natürlich nicht vorenthalten wollen.

Die Datenübertragung sollte in zwei Phasen ablaufen

Idealerweise sollten Sie für den Go-Live unter Shopify einen Stichtag samt Uhrzeit vereinbaren. Die erste Phase der Datenübertragung sollte 24 Stunden vor diesem Termin abgeschlossen sein. Wenn Ihr alter Shop während des Relaunches online bleibt, können in dieser Zeit aber noch Kundenprofile angelegt werden und Bestellungen bei Ihnen einlaufen. Deshalb sollten Sie direkt vor und direkt nach dem Go-Live eine zweite Übertragung der restlichen Daten durchführen, damit nichts verlorengeht.

Bedenken Sie, dass ein Domainumzug Zeit benötigt

Zeit für Domainumzug einplanen | Latori

Im Regelfall gehen für einen Umzug einer Domain ein bis zwei Tage ins Land. Diese Zeit sollten Sie berücksichtigen, wenn Sie Ihren Relaunch planen.

Das könnte Sie auch interessieren: Wir durften den Hersteller für Fitness-Shakes, Shape Republic, von Magento zu Shopify umziehen, woraufhin der Onlineshop beim Shop Usability Award 2020 den ersten Platz in der Kategorie Essen & Trinken belegt hat.

Schalten Sie Ihren Magento-Shop nicht vorschnell ab

Überprüfen Sie alle Funktionen Ihres neuen Onlineshops und vergewissern Sie sich, dass dieser stabil läuft, ehe Sie denn Magento-Shop offline nehmen. Geben Sie diesem Check-up ruhig zwei bis drei Tage Zeit.

Bestimmen Sie den Funktionsumfang im Vorfeld

Damit der Wechsel von Magento zu Shopify zügig vonstattengeht, sollten Sie sich im Vorfeld genügend Zeit nehmen und sich Gedanken um den Funktionsumfang Ihres Shops machen.

Welche Funktionen gibt es unter Magento, die Sie unbedingt auch unter Shopify brauchen? Gibt es „Ballast“ ungenutzter Features, die nicht auf das neue System mit umziehen sollen oder wünschen Sie sich komplett neue Funktionen, die im Zuge des Relaunches implementiert werden könnten? Es kann sich lohnen, diese Dinge in Form eines Feature-Kataloges festzuhalten.

Ein Shop-Design muss sich auch ändern dürfen

Rational betrachtet macht es durchaus Sinn, wenn der neue Shop dem alten gleicht, so gut es geht, da sich Ihre Bestandskunden dann auch in einer neuen Umgebung sehr schnell zurechtfinden. Es gibt jedoch keinen besseren Zeitpunkt, um neue Design-Ideen umzusetzen, als einen Relaunch. Der Wechsel von Magento zu Shopify sollte schließlich auch der Modernisierung dienen. Shopify bietet eine ganze Reihe kostenloser wie kostenpflichtiger Themes. Darüber hinaus lassen sich auch eigene Themes entwickeln. Sie sollten daher abwägen, ob Sie ein vorgefertigtes oder ein benutzerdefiniertes Theme möchten.

Ein Anreiz verschafft Ihnen mehr Neuanmeldungen

Ein schicker, performanter neuer Shop allein wird Ihren Stammkunden womöglich noch nicht Grund genug sein, die eigene Bequemlichkeit zu überwinden und sich neu zu registrieren. Anders sieht es vielleicht aus, wenn Sie den Aufwand mit einem passenden Anreiz belohnen. Dies gelingt wahrscheinlich mit einem Rabattcode am besten. Dieser sorgt nicht nur für mehr Anmeldungen, sondern auch mehr Sales nach dem Relaunch und stellt Ihren neuen Shopify-Store auf die Probe.

Sie brauchen Hilfe bei der Migration von Magento zu Shopify? Dann nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf!

Latori war die erste Shopify Plus Partner-Agentur Deutschlands. Wir haben bereits zahlreiche Wechsel von Magento zu Shopify für nationale und internationale Kunden vollzogen. Gerne unterstützen wir auch Sie bei Ihrem Projekt, sprechen Sie uns einfach an!

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